Bahn- Umformerstation in Schweden
Das elektrische Bahnstromnetz in Schweden wird mit Einphasenwechselstrom mit einer Frequenz von
16 2⁄3 Hz betrieben. Das Bahn-Stromsystem erfordert eine eigene "Stromwelt" für dessen Versorgung um 1910-1915, neben anderen, das Porjus-Wasserkraftwerk errichtet wurde.
Das bahneigene Hochspannungsnetz verbindet Kraft-, Umformer- und Umrichtwerke mit Bahnunterwerken, in denen der Bahnstrom auf 16 kV herunter transformiert wird. Vom Bahnunterwerk gelangt der Strom direkt in die Oberleitungen und damit zum Zug.
Für die wichtige Komponente der Umformerstationen wurden, separat zu den in Betrieb befindlichen Anlagen, geschützte Stationen bereit gehalten. Diese Umformerstationen basieren auf einer Schienen-gebundenen mobilen Einheit und wurden im Einsatzfall in die, als "Lageraum" bezeichneten, Einsatzorte gebracht.
Sie bestanden, in der Regel, aus den folgenden Komponenten:
Transformatorwagen Q26: Die vom Kraftwerk gelieferte Spannung beträgt 130 kV, bzw. 70 kV. Um den Strom in der Station nutzen zu können, muss ein Transformator die Spannung in 6000 Volt umwandeln.
Umformerwagen Q24: Der Strom wird mit einer Frequenz von 50 Herz in 3 Phasen geliefert. Die Bahn benötigt jedoch nur eine Phase Wechselstrom mit einer Frequenz von 16 2⁄3 Herz. Diese wird hier mit Hilfe von mechanischen Umformern erzeugt. Dabei treibt ein Motor, welcher mit den ankommenden 3 Phasen und 50 Herz betrieben wird, einen Generator an, welcher die benötigte eine Phase mit 16 2⁄3 Herz erzeugt.
Apparatewagen Q25: Die Steuereinheit verfügt über Steuerungs- und Regelungsvorrichtungen, um sicherzustellen, dass der Rotationswechselrichter ordnungsgemäß funktioniert.
Unter anderem gibt es Steuergeräte, mit denen der Wechselrichter die abgegebene Leistung je nach Bedarf im Eisenbahnnetz erhöhen oder verringern kann.
Der Apparatewagen hat auch einen Transformator, der die 3000 Volt, die vom Generator des Wechselrichters kommen, auf die 16000 Volt überträgt, die dann auf dem Eisenbahnnetz ausgegeben werden.
Stellwerkswagen Qxx: Hier befindet sich die Schaltanlage, welche den Strom auf die verschiedenen Bahnstrecken verteilt. Er verfügt auch über eine Anlage mit welcher die ausgehenden Leitungen überwacht werden. Sobald auf einer Strecke ein Fehler auftritt wird dieser hier registriert und die entsprechende Leitung wird vom Netz genommen.
Ein Modell einer solchen geschützten Umformerstation kann man zum Beispiel im Eisenbahnmuseum in Ängelholm besichtigen. Des weiteren soll das "Norrbotten Eisenbahnmuseum" bei Lulea über eine komplette Konverterstation verfügen.