Anlagen des Ministierium für Staatssicherheit
und dem untergeordneten Bereichen



Etwa ab dem Jahr 1970 herum begannen die Bezirksverwaltungen des MfS ein umfangreiches Bunker- Bauprogramm. So entstanden in nahezu allen Bezirken Ausweichführungsstellen der Bezirksverwaltungen des MfS. Dabei wurden die, immer etwas außerhalb der Großstätte gelegenen, Objekte meist als Erholungsobjekte oder Anlagen der Volkswirtschaft legendiert und damit vor den Augen der Bevölkerung verschleiert.
Bei den Schutzbauwerken handelt es sich um einen Typenbau "1/15" welcher meist in der gespiegelten, das heißt, doppelten Version als "1/15 V2x" entstand. Beim Bau wurde in der Regel in einer 6 Meter tiefen Baugrube auf einer verdichteten Kies-Schicht eine, etwa 10 cm starke, stahlbewährte Bodenplatte gegossen. Auf diese wurde der eigentliche Bunker aus Stahlbeton-Fertigteilen errichtet und dicht miteinander verfugt. Als "Endstücke" und an den Verbindungsstellen der Gänge kamen Betonplatten zum Einsatz, welche an den Verbindungsstellen von einer Stahlträgerkonstruktion getragen wurden. Nachdem dieses Bauwerk mit einer ca. 15 cm starke Stahlbetondecke überdeckt war, wurden um den Bunker herum weitere Stahlbetonelemente auf die Bodenplatte aufgesetzt welche wiederum mit einer ca. 5 cm starken Estrichschicht überdeckt wurde. Die gesamte Konstruktion wurde mit Kies verfüllt und überdeckt, bevor letztendlich das Bauwerk mit Mutterboden abgedeckt wurde. Über den Eingangsbereich folgte meist eine Tarnhalle um die Treppenabgänge zu verbergen und vor Wetter zu schützen.
Das Schutzbauwerk "1/15" in der einfachen Version besteht im Wesentlichen, nach dem Schleusenbereich mit anhängendem Netzersatzbereich (NEA-Raum), aus einem Hauptgang von dem zu einer Seite die Arbeitsbereiche als Stollen (2,50 Meter hoch und 2,0 Meter breit) abgehen. Am letzten Stollen, in dem sich meist der Sanitärbereich befand, schloss sich der Notausstieg an. Des weiteren befand sich am Ende einer der vorletzten Stollen der Zugang zum Lüftungsbereich, welcher sich parallel zum Hauptgang hinter den Arbeitsstollen befand. Bei der doppelten, gespiegelten Version "1/15 V2x" gab es 2 gasdichte Verbindungstüren zwischen den Hauptgängen, wodurch beide Seiten separat hermetisiert werden konnten.
 
 


Ausweichführungsstelle
des MfS Bezirk Dresden.

Ausweichführungsstelle
des MfS Bezirk Frankfurt.
     

Ausweichführungsstelle
des MfS Bezirk Leipzig.

Ausweichführungsstelle
des MfS Bezirk Magdeburg.
     

Funksendestelle
des MfS bei Koitzsch.
 

 

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Schutzbauwerke aus der DDR

- eine Dokumentation in Bildern -


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