Seewerk Falkenhagen Anlage aus WK2 und der GSSD



Der Bunker wurde Anfang der 1940'er Jahre als Produktionsstätte für Chlortrifluorid, dem Treibstoff der V2 mit der Tarnbezeichnung "N-Stoff", gebaut, jedoch nie in Betrieb genommen. Dabei wurde der Bunker in einer offenen Baugrube mit ca. 23m Tiefe errichtet und komplett in eine Kupferwanne eingebettet. Durch diese Maßnahme ist er auch heute noch völlig trocken.
 
Nachdem der Bunker zu Kriegsende vollständig ausgeräumt wurde geriet er für einige Jahre in Vergessenheit bis er ab Anfang der 1960'er Jahre von der "Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland" übernommen und komplett umgebaut wurde. Dabei entstand, unter strengster Geheimhaltung, auf insgesammt 4 Etagen sowie weiteren Zwischengeschossen eine ABC-sichere Kommunikationszentrale für das Oberkommando der Westgruppe der Streitkräfte mit ca. 400 Räumen auf 14000m2 Nutzfläche. Die oberirdischen Gebäude wurden dabei als Wohn,- Arbeits- und Versorgungsgebäude sowie Gebäude für Führungskräfte umgenutzt und erweitert.
 
Nachdem die Anlage jahrelang leer stand und damit dem Vandalismus und dem Verfall preisgegeben war, hatte sie zwischenzeitlich verschiedene Nutzer gefunden. Heute steht die einmalige Anlage allerdings wieder verlassen da und verfällt zusehens unter der zerstörerischen Wirkung der Metalldiebe welche dort ihr Unwesen treiben.
 
 

   

 

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Schutzbauwerke aus der DDR

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