Den Kern der Anlage bilden zwei geräumige 1-etagige Bunkerbauten zur Lagerung von atomaren Sprengköpfen.
Dazu wurden vom Juli 1967 bis zum Dezember 1968 hauptsächlich durch Kräfte des 6. Baupionierbataillon Prenzlau der NVA in Himmelpfort das Sonderlager 4001 Kernsprengkopfdepot Waldlager "Lychen 2" mit einer Wohnanlage, einem Kasernen-, Ausbildungs- sowie einem Technikbereich und einer besonders gesicherten Lagerzone mit 2 unterirdischen Lagerbunkern gebaut und am 6. Dezember 1968 an die sowjetische Quartiermeisterei Ravensbrück zur Nutzung übergeben.
In den beiden Bunkern mit je 4 Kavernen (5,70 x 22 m) konnten bis zu 80 Kernsprengköpfe für die Reserve des Frontoberbefehlshabers sowie 80 für die Erstausstattung der Raketentruppen der 5. Armee der NVA, in ihren Lager- und Transportbehältern auf dem Boden fest verzurrt gelagert werden.
Diesem sehr speziellen Zweck ist der gesamte Baukörper angepasst. Alle Raume und überdachten Zugangswege haben eine mittlere Höhe von ca. 2,50m. Die sich gegenüberliegenden Eingänge führen duch eine weitere Druckdichte Schutztür in eine geräumige Halle, die auf das untere, eigentliche Hauptniveau der Anlage führt. Mittels Portalkran wurde das Lagergut auf dieses Niveau gebracht und in die, durch leichte Schiebetüren verschlossenen Lagerkammern verteilt. Diesen gegenüber liegen alle nötigen technischen und sozialen Einrichtungen.
(Quelle: Hinweistafel der Stadt Lychen vor Ort)